Über Mich

Einleitung

Mein Leben ist von dem Gedanken geprägt, dass ‚es‘ irgendwie besser gehen muss, dass etwas optimierbar und in Harmonie zu bringen ist.

Außerdem ist es mir ein tiefes Bedürfnis die Sachen, die mir wichtig sind, wirklich zu verstehen und zu BE-GREIFEN, anstatt sie einfach zu akzeptieren. Nur so kann ich etwas als eigenen realen Wert und als praktisches Können/Wissen betrachten.

Ich will die Ursachen begreifen und gebe mich nicht mit Symptomen zufrieden.

Ich bin dafür dankbar, dass mir ausreichend Verständnis über die Essenz und spirituelle Kraft des Qi/QiGong zuteilwurde, dass es mir jetzt als Weg dient und mir die Erfüllung, Freude und Gesundheit gibt, nach der ich lange gesucht habe.

Diesen Schatz möchte ich weitergeben.

Persönliches

Geboren 1974 und aufgewachsen in Puebla, Mexiko. Zwei Muttersprachen, zwei Kulturen: Erste Erfahrung der Integration von Gegensätzen.

Im Alter von 6 Jahren verlor ich meinen rechten Zeigefinger – ein traumatisches und einprägsames Erlebnis. Allerdings war mir lange nicht klar, was dieses Ereignis für einen Einfluss auf mein Leben haben sollte und immer noch hat. Speziell auf mein QiGong.

Nach dem Abitur kam ich nach München an die Fachhochschule, um meinen Kindheitstraum wahr zu machen und Flugzeugbau zu studieren. Das Studium schloss ich 1998 ab.

In München begann ich neben dem Studium mit Karate, wodurch meine Faszination für innere Kampfkünste (Taijiquan) und Energiearbeit (QiGong) gezündet wurde. Aus gesundheitlichen Gründen brach ich den Weg des Karate ab und orientierte mich neu in Richtung Taiji und QiGong.

Berufliches

Nach dem Studium arbeitete ich als Entwicklungsingenieur (Strukturen und Kabine) für Flugzeugbau.

Als Ingenieur war es mir immer wichtig, den Sachen auf den Grund zu gehen und sie zu begreifen. Etwas einfach zu akzeptieren, weil jemand das so sagt, ist für mich kein „LERNEN“, sondern reines Imitieren, eine Haltung, die für mich nicht in Frage kommt. Lernen bedeutet für mich zu wachsen, und dafür muss ich „BEGREIFEN“.

Meine zweite Passion neben den Flugzeugen sind persönliche Entwicklung und Organisationsentwicklung. Im Jahr 2013 habe ich mich mit meinem eigenen Unternehmen (Theiss Cooperations GmbH) selbständig gemacht, um Unternehmen in kritischen Situationen und allgemein in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Mein Entwicklungsweg im QiGong

Mit QiGong begann ich bereits während meiner Karatezeit. Ich fand QiGong sehr interessant, aber ich begriff herzlich wenig davon, was mir damals nicht so klar war. Mein QiGong waren rein äußerliche Bewegungen ohne Inhalt, ohne Qi.

Ich beendete meine Karatelaufbahn nach fast 10 Jahren Training wegen eines Bandscheibenvorfalls. Mein Anspruch an Karate war, dass es mich gesund hält, und die Erfahrung macht mir klar, dass das nicht der Fall war. Damit war es Zeit etwas zu ändern. Ich begann mit klassischem Taiji- und QiGong-Unterricht, der mich sehr begeisterte. Aber auch da hatte ich irgendwann den Eindruck, dass ich nicht weiter vorwärtskomme. Mein Taiji und QiGong waren immer noch leer.

Im Jahr 2012 begann ich die Ausbildung im YiQuan bei Jumin Chen. Das hat mir für vieles die Augen geöffnet. Ich bekam hier sowohl die Theorie als auch die Einsicht, dass die Arbeit mit dem Qi ein unglaubliches Potential für jeden Menschen birgt. Die Ausbildung war großartig und hat mich auf meinem Weg sehr weit vorwärtsgebracht. Aber auch hier kam ein Punkt der Stagnation. Irgendwas hatte ich noch nicht ganz verstanden. Irgendetwas hielt mich fest.

Der entscheidende Impuls kam dann von meiner lieben Lebenspartnerin Karin Elisabeth Zettl, die mir schon immer versuchte beizubringen, auf meine Intuition und mein Herz zu hören. Ich hörte die Worte, verstand sie intellektuell, aber ich vermochte sie lange nicht zum Leben zu erwecken…

In einem Moment der Verzweiflung entschied ich mich für ein paar Tage (den genauen Zeitraum ließ ich offen) zu fasten und zu meditieren und dabei ganz allein zu sein. In dieser Zeit erlebte ich eine völlig neue Dimension meines Seins, meiner Wahrnehmung und meines Fühlens. Ich verbrachte so acht volle Tage, bis ich wieder beschloss „aufzutauchen“. Das war vielleicht das wertvollste Erlebnis meines Lebens. Die Erfahrung von Stille, von Verbundenheit, von Klarheit… nicht als Theorie, sondern als lebendige Realität!

Damit begann ich wahrhaftig meinen eigenen Weg zu gehen, mich von dem zu lösen, was andere sagen, und auf mein Herz und meine Intuition zu hören. Ich fing an mein eigenes QiGong zu praktizieren, was anfangs noch etwas holprig war, aber sehr schnell begann sich ‚aufzufüllen‘. Und damit mich zu ‚erfüllen‘. Der Zusammenhang zwischen der geistigen Haltung, dem Körper und der Energie (Qi) wurde mir damit sehr klar. Diese Klarheit ist das Fundament dafür, dass ich in der Lage bin meinen wahrhaftigen eigenen Weg zu gehen.

Was ich damit auch herausfinden durfte, war der Zusammenhang zwischen dem Verlust meines Fingers und meiner inneren Energie. Mir wurde bewusst, dass in mir noch ein uraltes Trauma steckt, an das ich rein durch Denken nicht herankam. Dieses Trauma beeinflusst mein Bewusstsein, dadurch meine Energie und dadurch auch meinen Körper. Mein Körper hatte immer irgendwelche Verspannungen, die ich nicht auflösen konnte. In dem Moment, in dem ich in der Lage war, mein Trauma achtsam zu betrachten und bewusst zu machen, fingen sich auch tiefe Verspannungen an aufzulösen. Das wirkte sich extrem positiv auf meine Energie, meine Balance, meine geistige Stärke/Ruhe/Klarheit und meinen Körper aus. Damit begann für mich ein neues Lebensgefühl.

Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch seine eigene Entwicklung hin zu seiner Kraft, Freiheit, Natürlichkeit usw. machen kann. Das Verstehen und Kultivieren der inneren Energie ist ein WEG dahin. Aus meiner Sicht einer der wenigen Wege überhaupt, weil unsere innere Energie die Essenz unseres Mensch-Seins und unserer Verbundenheit mit der Natur ist. Für mich ist das die Verbindung zum großen Ganzen (Dao, Gott, Universum, großer Geist, …), und wer das begreift, ist für mich ein FREIER MENSCH.

In meinem Training vermittle ich diese Prinzipien. Ich habe eine große Freude daran, anderen Menschen zu helfen ihren EIGENEN WEG zu gehen, ihre eigene Kraft zu finden.